Langes Arbeiten am Computer, Tablet oder Smartphone kann die Augen stark belasten. Dies führt zu trockenen Augen, verschwommenem Sehen und Kopfschmerzen. Digitale Augenbelastung, auch bekannt als Computer Vision Syndrom, betrifft Millionen von Menschen weltweit. Laut einer Studie der American Optometric Association (AOA) leidet jeder zweite Computerbenutzer an Augenbeschwerden. Das lange Starren auf Bildschirme verringert die Blinkfrequenz, wodurch die Augenoberfläche nicht ausreichend befeuchtet wird. Dies führt zu Reizungen und Schmerzen.
Weiterhin kann eine schlechte Sitzposition vor dem Computer und eine unzureichende Beleuchtung die Symptome verschlimmern. Eine optimale Sitzposition, bei der der Bildschirm leicht unter Augenhöhe platziert ist, kann die Belastung der Augen verringern. Zudem sollte der Bildschirm etwa eine Armlänge entfernt sein.
Eine verminderte Tränenproduktion oder erhöhte Verdunstung der Tränenflüssigkeit kann trockene Augen und damit verbundene Schmerzen verursachen. Trockene Augen sind eine häufige Ursache für Augenschmerzen, besonders bei Menschen, die in klimatisierten Räumen arbeiten oder leben. Eine Studie des National Eye Institute (NEI) zeigt, dass etwa 16 Millionen Amerikaner an trockenen Augen leiden. Ursachen für trockene Augen können Umweltfaktoren wie Wind, Rauch und trockene Luft sowie hormonelle Veränderungen und bestimmte Medikamente sein.
Um trockene Augen zu vermeiden, sollten Betroffene regelmäßig blinzeln, besonders beim Arbeiten am Computer. Künstliche Tränen oder Augentropfen können ebenfalls Linderung verschaffen. In schwereren Fällen kann ein Arzt spezielle Behandlungen wie Punctum Plugs empfehlen, die die Tränenkanäle blockieren, um die Tränenflüssigkeit länger auf der Augenoberfläche zu halten.
Intensive Sehaufgaben wie Lesen oder Autofahren über längere Zeiträume führen zu einer Überlastung der Augenmuskulatur. Visuelle Ermüdung tritt häufig bei Menschen auf, die über längere Zeiträume intensive Sehaufgaben ausführen. Dies kann zu einer Überlastung der Augenmuskulatur und damit zu Schmerzen führen. Eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsmedizin hat gezeigt, dass visuelle Ermüdung durch regelmäßige Pausen und gezielte Übungen zur Entspannung der Augenmuskulatur reduziert werden kann.
Einfache Übungen wie das Fokussieren auf entfernte Objekte oder das bewusste Blinzeln können helfen, die Augen zu entspannen und die visuelle Ermüdung zu verringern. Auch das Abdecken der Augen mit den Handflächen (Palmieren) kann zur Entspannung beitragen. Regelmäßige Pausen und das Einhalten der 20-20-20-Regel – alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas in 20 Fuß (ca. 6 Meter) Entfernung schauen – sind ebenfalls effektiv.