- Medikamentöse Behandlung:
Akute Migräneattacken werden häufig mit Schmerzmitteln, Triptanen oder Antiemetika behandelt. Triptane sind eine spezielle Klasse von Medikamenten, die die Blutgefäße im Gehirn verengen und so die Kopfschmerzen lindern. Zur Vorbeugung können Betablocker, Antidepressiva oder Antiepileptika eingesetzt werden.
- Visuelle Entlastungstraining und Ergonomie:
Visuelles Entlastungstraining umfasst Übungen, die die Augenmuskulatur entspannen und die visuelle Belastung reduzieren. Regelmäßige Pausen bei Bildschirmarbeit und eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sind ebenfalls wichtige Präventionsmaßnahmen. Das 20-20-20-Prinzip (alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas 20 Fuß Entferntes schauen) kann helfen, die Augen zu entspannen.
- Spezielle Brillen und Kontaktlinsen:
Bei Augenfehlstellungen oder unzureichend korrigierten Fehlsichtigkeiten können speziell angepasste Brillen oder Kontaktlinsen die visuelle Belastung reduzieren und Migräneattacken vorbeugen. Prismenbrillen können beispielsweise helfen, die Augenfehlstellung zu korrigieren und die Augenmuskulatur zu entlasten.
- Zusammenarbeit zwischen Augenarzt und Neurologe:
In einigen Fällen kann eine enge Zusammenarbeit zwischen einem Augenarzt und einem Neurologen erforderlich sein, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten. Dies gilt insbesondere, wenn visuelle Defizite eine wesentliche Rolle bei der Auslösung der Migräne spielen.