Die gute Nachricht ist: Man kann das visuelle System trainieren und hat damit in der Regel auch schnelle Erfolge!
Frau T. führt ein visuelles Entlastungstraining durch. Dieses beinhaltet Funktionaloptometrie, visuelles Wahrnehmungstraining und ein Training der visuellen Mitte. Parallel macht sie ihre körperlichen Übungen, die durch unseren Osteopathen bzgl. HWS/Atlas noch etwas ergänzt wurden. Eine ergonomische Arbeitsplatzberatung und richtiges Verhalten während der PC-Arbeit sind ebenfalls Bestandteile des Trainings. Ausgleichssport, der die HWS nicht belastet, wurde ebenfalls besprochen und noch Vieles mehr :-)
Die Kopfschmerzen traten erwartungsgemäß nach wenigen Wochen nur noch selten auf, die Migräne gar nicht mehr (womit zu rechnen war). Die Verspannungen nahmen etwas langsamer ab, was bedingt ist durch die Muskulatur, das Bindegewebe und die Faszien.
Nach ca. 9 Monaten war Frau T. beschwerdefrei. Das gesamte Training dauerte aber länger, denn das Ziel soll immer sein, dass das visuelle System perfekt funktioniert. Nur wenn die erlernten Fähigkeiten sicher integriert werden, kann man nicht in alte Muster zurückfallen.
Visuelles Entlastungstraining (eine Kombination aus mindestens Funktionaloptometrie, visuellem Wahrnehmungstraining und visuellem Mittenzentrierungs-Training) ist in solchen und auch einfacheren Fällen eine gute Methodik, um vielschichtige Situationen aufzulösen. Wichtig ist immer, dass nicht nur rein visuell gearbeitet wird, es muss der Mensch und sein gesamter Lebensbereich einbezogen werden.
Dass man so komplex arbeiten muss, liegt auch an unserer digitalen Lebensart, die das visuelle System unverhältnismäßig und den Menschen an sich stark belastet.
Ich hoffe, dieser Fall war spannend für Sie und die Zusammenhänge sind trotz einfacherer Erklärung verständlich gewesen.
Sollten Sie Fragen haben oder sich selbst testen wollen, benutzen Sie die Buttons unter diesem Text.
Viele liebe Grüße, Claus Ellinghausen